Beim heutigen #autorensonntag und #autor_innensonntag von @justine_thereadingmermaid geht es um das Thema #Triggerwarnung.
In meinem Post zum Thema Mentale Gesundheit in Büchern bin ich bereits darauf eingegangen, dass Bücher das einzige Medium sind, welches keiner gesetzlich geregelten Inhaltswarnung unterliegt.
Ich habe auch lange Zeit selbst gar nicht darüber nachgedacht, bis ich #askeria von @prinnycup zum ersten Mal gelesen habe und dort auf eine Liste mit Triggern gestoßen bin. Es hat mich verwundert, doch ich fand es extrem toll, dass sich die Autorin so viele Gedanken um ihre Leser_innen macht.
Seither habe ich immer wieder über das Thema nachgedacht, auch für #rauerglanz, denn meine Trilogie ist in vielerlei Hinsicht keine leichte Kost. Allerdings finde ich auch, dass Trigger extrem individuelle Themen sind. So wurde ich letztens in einem Buch von etwas getriggert, was niemand hätte voraussehen können (nämlich der Danksagung!).
Eine Triggerwarnung bedeutet also nicht, dass alle Themen abgedeckt werden und sie kann unter Umständen auch in die Irre leiten, weil sie Geschichten sehr viel dramatischer aussehen lässt, als sie möglicherweise sind.
Um bei #rauerglanz zu bleiben:
Wenn eine Geschichte als "historisches Fantasy" bezeichnet wird und ausdrücklich an eine historische Epoche angelehnt ist, sollte das Thema Sexismus auf der Hand liegen. War halt leider so.
Ist die Erwähnung (nicht Darstellung!) von einem Suizid in der Vergangenheit des Protagonisten schon ein Grund, das Thema in die Triggerliste aufzunehmen?
Es ist also eine Gratwanderung.
Natürlich können diese Listen auch mögliche Spoiler enthalten, aber diesen Punkt sehe ich eher als zweitrangig an, denn man kann sie ganz bequem ans Ende des Buches setzen und vorn darauf hinweisen.
Wie seht ihr das?
Vinachia 💎
PS: Ich habe mir im Rahmen des Themas mal eine Liste mit Triggerwarnungen für Rauer Glanz erstellt und wenn ich auch alle lediglich erwähnten Themen mit aufführe, dann wird die Liste verdammt lang 🤔
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