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Es war einmal vor langer, langer Zeit ...

So lange, wie ich mich zurückerinnern kann, habe ich geschrieben.

Das fing bereits in der Grundschule an. Ich war vom ersten Tag an fasziniert von Wörtern und von Schrift. Ich weiß nicht wie es für andere Kinder ist, aber kaum hatte ich die ersten Grundlagen gelernt, musste ich förmlich alles lesen.


Für mich ergab die Welt plötzlich einen Sinn. So vieles, was ich zuvor nicht verstanden hatte, verstand ich nun! Ich las meine Märchenbücher hoch und runter und in der dritten Klasse bekam ich mein erstes Lexikon geschenkt. Auch das las ich hoch und runter. Mich persönlich hat am meisten der Abschnitt über Geschichte interessiert (aber das wird Thema eines anderen Artikels sein).


In der vierten Klasse habe ich mein erstes „Magazin“ veröffentlicht. Schwer einen passenden Begriff dafür zu finden. Es war ein kurzes Heftchen mit Bildern und unter jedem Bild gab es eine Beschreibung und es gab Sprechblasen. Vielleicht war es eher ein Comic? Die Bilder habe ich an unserem Windows 98 in Paint gemalt und so sah das Ding dann auch aus! Aber es ist das erste Projekt, an welches ich mich erinnern kann. Leider (auch wenn es für mich ziemlich peinlich geworden wäre) hat es die Zeit nicht überlebt.


In der fünften Klasse ging es dann so richtig los.


Auf dem Titelbild dieses Artikels sind die überlebenden Reste dessen zu sehen, was ich zwischen der 5. und der 9. Klasse geschrieben habe. Das sind fiktionale Werke von Gedichten über Theaterstücken zu Drehbüchern, Kurzgeschichten und Romananfängen. Geschrieben per Hand mit Bleistift, Buntstift, Kugelschreiber, Füller oder Schreibfeder (ja, die Dinger mit Tintenfass) und per Schreibmaschine beziehungsweise per Computer. Geschrieben auf Schreibblöcken (liniert & kariert), weißem Papier, Werbeblöcken, Zeichenkartons und in blauer, schwarzer, roter und grüner Tinte (die letzte besaß Apfelgeruch!).


Nach der 9. Klasse habe ich im Wesentlichen aufgehört zu schreiben. Während ich von meinen Peers in der Regel positive Reaktionen auf mein Hobby bekommen habe, wurde diese Tätigkeit von meinen Verwandten mit (wohlwollender) Skepsis oder Unverständnis betrachtet.


  • „Es ist schön, wenn du das machst, aber du solltest dich lieber auf wichtigere Dinge konzentrieren.“

  • „Wenn du dafür Zeit hast, dann kannst du auch aufräumen / putzen / staubwischen / was für die Schule tun.“

  • „Such dir einen Beruf, von dem du auch leben kannst.“

  • „Das ist nicht schlecht, aber auch nicht gut genug.“

  • „Gute Idee, aber ich bin mir sicher sowas gibt es schon.“


Ich mache niemandem einen Vorwurf, meine Familie wollte mich vor Enttäuschungen beschützen. Sie wollte, dass ich eines Tages unabhängig auf beiden Füßen stehen könne und dass ich mich um ganz "normale" Dinge des Alltags kümmere.


ABER:


Für jeden, der sich vielleicht in einer ähnlichen Situation befindet oder irgendwann einmal befunden hat: Die Menschen um euch herum wollen vielleicht nur das Beste für euch, doch damit legen sie euch eine schwere Bürde auf.


Glaubt kein Wort von dem und macht es nicht zu eurem eigenen internen Dialog! Glaub nichts von jemanden, der nicht bereits das erreicht hat, was du erreichen willst!


Das ist eine der wichtigsten Lektionen, die ich in der Zwischenzeit gelernt habe.


Nicht nur dürft ihr auf diese Weise nicht die Person sein, die ihr auf natürliche Weise sein wollt, sondern eure Träume, Visionen und Vorstellungen werden zerstört und durch die limitierten Möglichkeiten ersetzt, die die Personen in eurem für sich selbst Umfeld sehen.


Diese Erfahrung ist mehr als 10 Jahre für mich her und erst jetzt finde ich die Kraft, die Überzeugung und den Glauben an mich selbst um den Schritt in die Öffentlichkeit zu gehen und an meinen Visionen zu bauen. Ich habe auch realisiert, dass ich niemand anderen für mein bisheriges Unterlassen verantwortlich machen kann, als mich selbst.


Eine weitere Sache die ich lernen musste: es macht gar keinen Sinn, Zeit mit Menschen zu verbringen, die deine Träume nicht verstehen und die keine eigenen Träume und Visionen für sich haben.


Im Verlauf des vergangenen Jahres habe ich mir gleichgesinnte Menschen um mich herum gescharrt. Wundervolle Personen, die an sich glauben und von denen ich ehrliche und fachliche Kritik zu den Dingen bekomme, die ich erschaffe.


Das war aber kein leichter Weg. Zum Beispiel habe ich bereits seit mehreren Monaten diese Webseite und baue und baue und baue daran und finde immer wieder eine neue Ausrede, weshalb sie noch nicht fertig ist.


Jetzt habe ich darunter endlich einen Schlussstrich ziehen können.


Alles, was ich für die Zukunft geplant habe und was zum Teil sehr aufwändig zu integrieren und zu pflegen ist, habe ich nun vorübergehend von der Seite entfernt. Das hier ist mein MVP (Minimum Viable Product – jeder, der in einem „hippen“ Unternehmen Arbeitet, kennt den Begriff), um nun endlich den entscheidenden Schritt zu machen und es könnte mir nicht besser damit gehen.


EIN GESTÄNDNIS:


Das ist mein erster Blog und ich habe keine Ahnung, was ich hier tue.


Aber ich weiß, dass ich das richtige tue.


Das hier ist ein erstes Staubkorn und ich habe noch so unendlich viele weitere hinzuzufügen.


Willkommen in meinem Universum.


Vinachia Burke


PS: Falls jemand in der Zukunft weiterhin mitlesen möchte, dann schreibt euch gern in den Newsletter ein oder folgt mir auf Instagram.



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